Genuss
Non è un amaro, è un amarone!
By Carol Ackenheil - 16.10.2020„Non è un amaro, è un amarone!“*,
ruft Adelino Lucchese begeistert. Wir schreiben das Jahr 1936 und er steht im Weinkeller der neoklassizistischen Villa Mosconi Bertani aus dem 18. Jh., einer der grandiosen Venetischen Villen, in Abbizzano di Negrar und mitten im Valpolicella Classico-Gebiet. Einen seiner größten Weine verdankt Italien einem Missgeschick.
ruft Adelino Lucchese begeistert. Wir schreiben das Jahr 1936 und er steht im Weinkeller der neoklassizistischen Villa Mosconi Bertani aus dem 18. Jh., einer der grandiosen Venetischen Villen, in Abbizzano di Negrar und mitten im Valpolicella Classico-Gebiet. Einen seiner größten Weine verdankt Italien einem Missgeschick.
Amarone!
Aus passierten Trauben hat man in der Valpolicella schon seit der Römerzeit einen guten Süßwein gewonnen und auch ein - im Gegensatz zum süßen - bitterer Wein (nicht „dolce“, sondern eben „amaro“) war schon seit Jahrhunderten in der Gegend bekannt. Was darauf schließen lässt, dass es im Laufe der Geschichte schon mehrfach zu Missgeschicken gekommen war.
Das Missgeschick von 1936 sollte dennoch als Geburtsmoment des Amarone DOCG in die Geschichte des Weinanbaus eingehen. Für ein Fass mit dem Recioto di Valpolicella, dem für die Gegend typischen, aus den passierten Trauben von Corvina, Corvinone, Rondinella und anderen gewonnener Süßwein, war der Gärprozess versehentlich nicht rechtzeitig gestoppt worden. Die Süße war dahin, der Amarone geboren: granatrot, vollmundig, samtig und warm, mit einem leicht bitteren Abklang nach Mandel. Mindestens 14% Volumenprozent Alkohol muss er schon haben. Ein Herbst- und Winterbegleiter der Spitzenklasse für gesellige oder meditative Abende.
*Das ist keine Bitterer, sondern ein großer Bitterer (gemeint ist Wein; „bitter“ gebraucht als Gegensatz zu „süß“)
Das Missgeschick von 1936 sollte dennoch als Geburtsmoment des Amarone DOCG in die Geschichte des Weinanbaus eingehen. Für ein Fass mit dem Recioto di Valpolicella, dem für die Gegend typischen, aus den passierten Trauben von Corvina, Corvinone, Rondinella und anderen gewonnener Süßwein, war der Gärprozess versehentlich nicht rechtzeitig gestoppt worden. Die Süße war dahin, der Amarone geboren: granatrot, vollmundig, samtig und warm, mit einem leicht bitteren Abklang nach Mandel. Mindestens 14% Volumenprozent Alkohol muss er schon haben. Ein Herbst- und Winterbegleiter der Spitzenklasse für gesellige oder meditative Abende.
*Das ist keine Bitterer, sondern ein großer Bitterer (gemeint ist Wein; „bitter“ gebraucht als Gegensatz zu „süß“)
Die neuen Herbst-Weindegustationen mit Sommelière Michela Cavedoni
Michela Cavedoni führt Sie ein in die Welt des Amarone bei geselligen Weindegustation in unserem Weinkeller. Sie probieren interessante Amaroni und natürlich gibt es dazu wieder allerlei Köstliches an hochkarätigen Salumi und exzellenten Käsesorten aus dem Veneto. Bitte rechtzeitig anmelden. Die Plätze sind begrenzt.
Michela Cavedoni ist Sommelière aus Leidenschaft. Das spürt man sofort, sobald sie beginnt, über ihr Lieblingsthema zu sprechen: den Wein.